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PRESSE-MITTEILUNGEN

Pressemitteilung vom 12.10.2018

Der östliche Leitdamm in der Hafenzufahrt in Norddeich ist in den letzten 14 Monaten auf nunmehr 140 Meter verlängert worden. Insgesamt stehen der Schifffahrt vier zusätzliche tiedeunabhängige Liegeplätze zur Verfügung

„Die Anforderungen an den Hafen Norddeich sind in den letzten Jahren gewachsen. Mit der Investition in weitere Liegeplätze werden der maritimen Wirtschaft weitere Perspektiven für ihre Entwicklung geboten“ erklärt Dr. Niels Kämpny, Abteilungsleiter Industrie und Maritime Wirtschaft, Niedersächsisches Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung anlässlich der Einweihungsfeier.

Das Land Niedersachsen hat über seine Hafengesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) mit rund 1,4 Millionen Euro in den Ausbau der Kapazitäten investiert. Erforderlich ist dies, da der Hafen Norddeich zunehmende Passagier- und Frachtverkehre zu und von den Ostfriesischen Inseln hat. Zudem wird Norddeich intensiv als Basishafen verschiedener Offshore-Dienstleister genutzt. Durch die Erschließung von Windparks expandiert der Versorgungsverkehr auf dem Wasserweg im Zuge von Offshore-Tätigkeiten. Seit 2005 nutzen hierfür bis zu zehn Wasserfahrzeuge (zwei davon in Norderney) die entsprechenden Liegeplätze im Hafen. Von Norddeich aus werden aktuell die Offshore Windparks „Borkum Riffgrund I“ (78 Windkraftanlagen), sowie die Projekte „Godewind I“, „Godewind II“ (96 Windkraftanlagen) und Nordsee One (54 Anlagen) bedient.

„Wir haben die Kapazität erweitert und die Vielfalt des Hafens Norddeich weiter gestärkt. Mit dieser Maßnahme nähern wir uns mit großen Schritten dem Idealbild, das wir vor Ort für eine zukunftsorientierte Hafenentwicklung anstreben“, betont Holger Banik, Geschäftsführer der Niedersachsen Ports GmbH & Co. KG sowie der JadeWeserPort Realisierungs GmbH & Co. KG.

Die Kaianlage an der Hafenzufahrt ist durch den Ausbau des östlichen Leitdammes in nördlicher Richtung entstanden. Es wurde eine rückverankerte Stahlspundwand und eine circa zehn Meter breite Kaifläche errichtet. Aufgrund der Nähe zum Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer ist ein Sichtschutz für die Fauna erforderlich. Hierfür wurde ein Steinwall aufgeschüttet, der eine räumliche Abgrenzung zwischen dem Hafenbereich und dem Nationalpark schafft.

Aufgrund zeitlicher Einschränkung für Bauaktivitäten im Deichvorland während der Sturmflutsaison in der Zeit vom 1. Oktober bis zum 15. April, wurde die Baumaßnahme in zwei Abschnitte aufgeteilt. Im August und September 2017 sind von der Firma Thieling Bau GmbH & Co. KG aus Stadland die Spundbohlen eingebracht und rückverankert worden. Weiterhin sind der Betonholm der ursprünglichen Kaiwand erhöht und die rückverankerten Pollerfundamente hergestellt worden. Ab Mitte Mai 2018 wurde begonnen, die Flächenbefestigung herzustellen.

Der Schiffsverkehr im Hafen Norddeich wird vom Fähr- und Güterverkehr mit den Inseln Norderney und Juist dominiert: Linienfahrten der Passagierfähren (RoPax-Fähren) und Fahrten von Frachtfähren (RoRo-Fähren) zu den Ostfriesischen Inseln (neben Norderney, Juist auch nach Wangerooge, Spiekeroog, und Baltrum).

Daneben gibt es Schiffsabfahrten und -ankünfte des Ausflugverkehrs, der Fischkutter, der Behördenschiffe, der Rettungsboote und -kreuzer der DGzRS, von unterschiedlichen Fracht- und Arbeitsschiffen sowie Sportbooten. Insgesamt liegt die Zahl der jährlichen Schiffsankünfte und –abfahrten einschließlich der Sportboote bei etwa 19.000.


Foto: Andreas Burmann /NPorts


Von links: Heiko Schmelzle (Bürgermeister der Stadt Norden), Friedrich Voß (Niederlassungsleiter Nports Norden), Holger Banik (Geschaeftsfuehrer Niedersachsen Ports), Dr. Niels Kämpny (Abteilungsleiter für Industrie und Maritime Wirtschaft im Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung) und Hillgriet Eilers (MdL).
Foto: Andreas Burmann /NPorts

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